Pfofeld (do). Im Gasthof Kleemann in Pfofeld ging es um die Wurst – besser gesagt um die Bratwurst. Das Regionalbuffet Fränkisches Seenland hatte zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) zu einem Bratwurstseminar eingeladen. Mit dabei auch die Merkendorfer Krautkönigin Carolin I. und Jürgen Reuter, der Inhaber der Merkendorfer Krautfabrik in Heglau. Bratwürste sind
Bratwürste sind in Altmühlfranken nicht wegzudenken. Sie gehören zum kultigen Genuss einfach dazu. Jeder Metzger hat so sein eigenes Geheimnis, was die Gewürze betrifft und das wird von Generation zu Generation weitergegeben und verfeinert. So ist es auch bei der Metzgerei Kleemann in Pfofeld. Metzgermeister Marco Kleemann führt bereits in der fünften Generation die Metzgerei und hütet das Geheimnis wie seinen Augapfel. „Das Rezept ist in den Köpfen der Metzger“, kommentierte Karl Kleemann die Nachfragen der Teilnehmer. Auf eine unterhaltsame Art präsentierte der Seniorchef theoretisch und kulinarisch das Bratwurst-Abc. Der Metzgermeister gab nicht nur Einblicke in die Aufzucht und Schlachtung der Tiere, die verarbeitet werden, sondern informierte auch über die Herstellung und die verschiedenen Arten der Zubereitung der Bratwürste. Auch einige hilfreiche Tipps zur Lagerung und Verarbeitung zu Hause hatte er parat. Ob gebraten, gegrillt, im sauren Sud oder geräuchert – frisch und lecker muss die Bratwurst sein. An diesem Abend wurden die Bratwürste mit Sauerkraut aus Heglau und Kartoffelsalat von Kartoffeln vom Bauern Georg Kolb aus Gundelshalm serviert. Über die Herstellung und Vermarktung des Merkendorfer Krauts informierte Jürgen Reuter die Gäste umfassend. Der Verzehr von Kraut sei noch dazu gesund, erklärte Krautkönigin Carolin I., die erst vor wenigen Monaten gewählt wurde. „Täglich eine Gabel voll Kraut, und man fühlt sich gesund“, ergänzte sie. Garniert von Geschichten und Anekdoten rund um die Bratwurst, erlebten die Teilnehmer einen interessanten kulinarischen Abend. Am Ende gab es für jeden noch eine Urkunde.
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